Die Suche nach dem Weihnachtsbaum – Zeitung

Ein Beitrag von der Meinerzhagener Zeitung (Link zum Beitrag)

Wir hatten kürzlich das Vergnügen, die Meinerzhagener Zeitung bei uns begrüßen zu dürfen. Die Reporterin der Zeitung besuchte uns, um über unseren Weihnachtsbaumverkauf zu berichten.

Während ihres Besuchs hatten wir die Gelegenheit, der Journalistin einen Einblick in unser Weihnachtsgeschäft zu geben. Wir möchten uns herzlich bei der Meinerzhagener Zeitung für den Besuch und die Berichterstattung bedanken.

Meinerzhagen – Er wird besungen und ist wohl der berühmteste aller Bäume: der Weihnachtsbaum. Nicht mehr lange, dann strahlt und funkelt er wieder festlich geschmückt in den Wohnzimmern. Doch wie sollte der perfekte Baum aussehen? „Für mich persönlich sollte er nicht zu buschig sein, damit man auch was reinhängen kann und dann auch sieht“, findet zumindest Birgit Fischer. Auf dem Volmehof werden sie und ihre Familie in diesem Jahr aber wieder Christbäume in allen Variationen verkaufen.

Weihnachtsbäume haben auf dem Volmehof Tradition. Genauso wie es für viele Stammkunden aus Meinerzhagen, Kierspe, Valbert und Marienheide Tradition ist, an der Volmequelle auf die Suche nach dem perfekten Baum zu gehen. So richtig los geht es erfahrungsgemäß am dritten und vierten Adventswochenende, erzählt Birgit Fischer. „Viele Familien und Freundesgruppen machen ein richtiges Event daraus. Selten entscheidet beim Kauf nur einer alleine“, freut sie sich schon, wenn das „Auswahlverfahren“ beginnt.

Sie selbst hat zusammen mit Tochter Jana bereits im Sommer, als die wenigsten schon an Weihnachten dachten, eine Weihnachtsbaumauswahl vorgenommen. Das Kriterium dabei? Vor allem der eigene Geschmack. So wie sie sich einen Weihnachtbaum vorstelle, habe sie die Bäume ausgesucht, sagt die Meinerzhagenerin und lacht: „In der Hoffnung natürlich, dass sie den Weihnachtsbaumkäufern gefallen.“

Die Nordmanntannen, die auf dem Volmehof verkauft werden, stammen nicht aus der eigenen Schonung, aber von einem Züchter ganz aus der Nähe: „Sie sind alle hier in der Region gewachsen“, betont Birgit Fischer. Jeder Baum wurde von ihr ausgesucht, als er noch in der Schonung stand und markiert, bis er schließlich in der Adventszeit auf dem Hof landet und hier darauf wartet, ein „echter“ Weihnachtsbaum zu werden.

Die Bäume, die in Meinerzhagen in der Schonung der Familie Fischer wachsen, sind mittlerweile zu groß geworden für ein Wohnzimmer. Die schönsten von ihnen leuchten aber trotzdem als Weihnachtsbäume, denn die mehrere Meter hohen Exemplare, die in der Stadt vor dem Rathaus, an Pollmann‘s Eck oder auf dem Otto-Fuchs-Platz aufgestellt wurden, stammen alle vom Volmehof.

In Zukunft sollen aber auch wieder junge Nordmanntannen angepflanzt werden, die dann zu Weihnachtsbäumen heranwachsen sollen. Birgit Fischers Tochter Jana macht noch bis zum Sommer eine Ausbildung als Landwirtin, die 22-Jährige möchte dann den Hof fortführen und auch eigene Weihnachtsbäume züchten.

Ungefähr 300 Bäume, so weiß Birgit Fischer aus Erfahrung, werden bis Heiligabend auf dem Volmehof verkauft werden. Etwa 1,80 bis zwei Meter, das sei die bevorzugte Größe. Rundum schön – so soll der Baum der Bäume sein. „Darauf achten die Kunden“, sagt die Weihnachtsbaumkennerin, weiß aber auch, dass es durchaus mal vorkommen kann, dass das nadelige Gewächs als Produkt der Natur nicht ganz perfekt ist und vielleicht an einer Seite einen nicht ganz so formschönen Ast besitzt. Dass in solchen Fällen früher improvisiert wurde, weiß Mutter Renate: „Wenn es eine größere Lücke zwischen den Ästen gab, wurde einfach nachgeholfen, am Stamm ein Loch gebohrt und ein Zweig reingesetzt.“

Renate Mühlhoff kann sich auch noch gut an die Zeit erinnern, als für das Adventkranzbinden Blaufichtenzweige verwendet wurden und das Ganze damit eine ziemlich pieksende Angelegenheit war.

Seit Jahren gilt die Nordmanntanne als beste Wahl bei der Weihnachtsbaumsuche. Rund 75 Prozent der Deutschen wählen sie jährlich als Christbaum aus, weil sie gleichmäßig wächst und weiche Nadeln hat, die sich lange halten. Auch auf dem Volmehof werden seit dem zweiten Adventwochenende täglich ab 10 Uhr die Nordmänner verkauft.

Die meisten Kunden erwartet Birgit Fischer in den letzten beiden Wochen vor Weihnachten, vor allem am dritten und vierten Advent. An den Wochenenden wird es an der Volmequelle so richtig gemütlich, wenn Glühwein, Würstchen und Waffeln angeboten werden. Was dabei eingenommen wird, soll in diesem Jahr an die Meinerzhagener Tafel gespendet werden.

Birgit Fischer ist jedoch sicher, dass einige Weihnachtsbaumkäufer auf den letzten Drücker auf ihren Hof kommen werden. „Auch das ist Tradition. Manche bekommen es vorher einfach nicht auf die Reihe“, meint sie lachend, rät aber dazu, nicht bis zur allerletzten Minute an Heiligabend zu warten. Dann sei sie nämlich beim Open-Air-Gottesdienst auf dem Otto-Fuchs-Platz, erklärt die 55-Jährige. Für den Gottesdienst unter freiem Himmel müssen vorher auch noch Weihnachtsbäume vom Volmehof aufgestellt werden.